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Teilnahme am Ostermarsch in Chemnitz

C H E M N I T Z E R   O S T E R M A R S C H   2 0 2 3 

8.4.2023. Am Karfreitag fand wieder der traditionelle Ostermarsch in Chemnitz statt, bei dem auch die Neue Richtung vertreten war. Dabei kam wieder unser Plakat mit der Forderung nach einem sofortigen NATO-Austritt zum Einsatz.
Das Kuriose an der diesjährigen Auftaktkundgebung war, daß sie von der Partei DIE LINKE angemeldet und „bespielt“ wurde. Der erste Redner, ein Sebsatian ... aus dem Vorstand des Chemnitzer Parteiverbandes lavierte allerdings ziemlich herum, verurteilte sowohl den Krieg als solchen, aber auch den russischen Angriff, wobei die geostrategischen Hintergründe dieses Konfliktes zu wenig beleuchtet wurden. Vollends schräg wurde es, als er sich gegen die Chemnitzer Montagsdemos unter dem Bündnis „Chemnitz steht auf“ wandte, da bei diesen auch Teile der umstrittenen Partei „Freie Sachsen“ mitmischen und warf diesen Kräften Spaltungsgebaren vor. Das er damit aber selbst die von ihm kritisierte Spaltung, nämlich die jener Kräfte, welche den Ukraine-Krieg ablehnen, betrieb, schien ihm offenbar völlig zu entgehen.
Nach einem weiteren Redebeitrag eines Eisenacher Bürgers und Aktivisten erklärte er die Veranstaltung der LINKEN für beendet und rief nun zum anschließenden Ostermarsch auf, an dem aber schon wieder einige Anhänger der LINKEN nicht mehr teilnahmen.
Mit reichlich 200 Teilnehmern setzte sich der Marsch in Bewegung. Zahlreich vertreten
waren Anhänger linker Gruppierungen wie DKP, MLPD und der neuen Kommunistischen Organisation (KO), einer vorrangig von jungen Leuten getragenen Initiative.
Am Ernst-Thälmann-Denkmal am Schloßteich fand noch einmal ein Zwischenstopp mit Redebeiträgen statt. Dort sprach u.a. ein Redner vom „Landesarbeitskreis Frieden“ in der Linkspartei und ein Vertreter des „Revolutionären Freundschaftsbundes Ernst Thälmann e.V.“ und hielt – wie mehrere Teilnehmer bemerkten – die beste Rede der Veranstaltung.
Erstmalig führte der weitere Weg die Demonstranten nicht auf den Schloßberg, sondern auf die große Insel des Schloßteiches, wo die Veranstaltung mit musikalischen Beiträgen eines peruanischen Musikers endete und ein Imbiß gereicht wurde.



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T E I L N A H M E   A M   O S T E R M A R S C H   2 2   I N   C H E M N I T Z 



26.4.2022. Auch dieses Jahr war die Bürgerbewegung Neue Richtung mit diesmal sechs Personen auf dem Chemnitzer Ostermarsch, welcher traditionell am Karfreitag durchgeführt wurde, präsent. Wir hatten unser altes Plakat „NATO-Austritt – sofort!“ dabei, an welchem zwar der Zahn der Zeit etwas genagt hatte, aber dessen Forderung im Zuge der Konfrontation zwischen NATO und Rußland in der Ukraine aktueller denn je ist.
Andere Aktivisten der Neuen Richtung hatten eine selbstgenähte Fahne mit der Friedenstaube und dem durchgestrichenen Schriftzug „NATO“ mitgebracht.
Auch Aktivisten der Linkspartei, des Deutschen Freidenkerverbandes e.V. und der Deutschen Kommunistischen Partei (DKP) sowie der linken Sammlungsbewegung Aufstehen, welche einst von Sahra Wagenknecht gegründet wurde, waren dabei.
Erster Redner vor dem Rathaus war Sören Pellmann, Bundestagsabgeordneter der Linkspartei, dessen Direktmandat in Leipzig zu verdanken ist, daß die Linkspartei überhaupt noch im Bundestag sitzt. Nach einer windelweichen Erklärung der Bundestagsfraktion zum Ukraine-Krieg, welche fast nahtlos die Position der NATO-Versteher übernahm, gehörte Pellmann zu einer Gruppe von sieben Abgeordneten der LINKEn, welche eine ausgewogenere Erklärung verfaßten und nicht nur einseitig den Einmarsch Rußlands, sondern auch die jahrelange Mitverantwortung des Westens und der ukrainischen Regierung an der aktuellen Eskalation verurteilten. Dafür wurden sie von den transatlantischen Seilschaften in den Massenmedien angegriffen.
Es sprachen noch eine weitere Chemnitzer Lokalpolitikerin der LINKEn, eine ehemaliger Wissenschaftler und andere Personen.
Der Marsch führte mehrere Kilometer durch die Innenstadt und endete traditionell auf dem Schloßberg mit einem vom Friedensbündnis organisierten Imbißstand. Zwischendurch gab es immer wieder Stationen, an denen Halt gemacht wurde und einige Redner sprachen.
Ein kleiner Zwischenfall war, als einer der Demonstranten von der Demoleitung aufgefordert wurde, seine winzige, am Rucksack befestigte Rußlandfahne zu entfernen, denn das Mitbringen von Nationalfahnen generell war in der aufgeheizten Situation nicht erwünscht.

Angesichts der aktuellen Situation, die sich zu einem Großen Krieg zwischen Rußland und der NATO ausweiten kann, war die spärliche Teilnehmerzahl unverständlich. Die meisten Bürgerinnen und Bürger sind sich des Ernstes der Lage für ihre Existenz offenbar gar nicht bewußt. Dies dürfte auch an der dummdreisten NATO-Propaganda in den Massenmedien liegen, welche der Bevölkerung glauben machen will, der Westen müsse nur den Druck auf Rußland immer weiter verstärken, dann wird der Russe mit hängenden Ohren von selbst geschlagen vom Schlachtfeld trotten. Welch ein Trugschluß der transatlantischen Fiepsköter in Politik und Medien, die die Komplexität der ganzen Sache nicht verstanden haben.
Und solche Nullhirne stellen die deutsche Staatselite! Die Existenz US-amerikanischer Streitkräfte und Atomwaffen in unserem Land machen die BRD im Konfliktfall zu einem russischen Primärziel. Ein mit Atomwaffen ausgetragener Krieg könnte nur wenige Minuten dauern, aber für beide Seiten absolut verheerend sein.
Es bedarf also noch viel stärker der Aufklärung der Bevölkerung über die Gefährlichkeit der Situation durch die demokratische Opposition und der Bündelung aller verantwortungsbewußten Friedensfreunde!



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T E I L N A H M E   A M   O S T E R M A R S C H   I N   C H E M N I T Z 




„Pegida“ beim Chemnitzer Ostermarsch?

31.3.2018. Am Karfreitag nahmen wir am Chemnitzer Ostermarsch teil, der mit etwas über 200 Teilnehmern besser besucht war als der Leipziger Marsch eine Woche zuvor. Unser Plakat „Hände weg von Venezuela!“ war natürlich wieder mit dabei.
Als erster Redner sprach Rainer Braun, Altvater der Friedensbewegung, der uns aber etwas unangenehm aufgefallen war, als er vor ein-zwei Jahren Mitglieder der Friedensbewegung, die nicht seine ideologischen Auffassungen teilten, ausgegrenzt hatte, darunter jene Anhänger des umstrittenen Aktivisten und Journalisten Ken Jebsen.
Wie es der Zufall will, sollte dieses Mal ein ähnliches Problem die diesjährige Friedensdemo überschatten. Einer der Organisatoren verkündete, daß sie Informationen hätten, daß Mitglieder von PEGIDA beim Marsch dabei sein würden, was man aber nicht wolle. Alle drehten sich um und sahen sich fragend an, niemand outete sich. Der Organisator verkündete weiter, daß ihm die Polizei gesagt hätte, daß man diese Demonstranten nicht ausgrenzen dürfe, aber erklärte ganz klar, daß man sich von Rassismus und Hetze distanziere, was von der anwesenden Mehrheit einhellig begrüßt wurde.
Damit könnte sich die Sache eigentlich erledigt haben, doch einige Teilnehmer ritten offenbar nur zu gern auf diesem Thema herum.
Als erstes sprach eine Lehrerin, die sich weigerte, mitzumarschieren (war sie bloß zu faul zum Laufen?), wenn PEGIDA-Anhänger teilnehmen würden. Doch was ist das für ein pädagogischer Ansatz? Ausgrenzung statt Dialog – widerspricht dies nicht den Grundwerten der Friedensbewegung?
Was macht die Dame, wenn sie Kinder von PEGIDA-Anhängern unterrichten muß? Wirft sie diese aus dem Unterricht? Diese Haltung traf bei uns eher auf Unverständnis, zumal sich die angeblichen PEGIDISTEN ja ruhig verhielten und gar nicht offen outeten, geschweige den Parolen riefen oder Plakate mitgebracht hatten.

Ob mit oder ohne Frau Lehrerin, der Marsch setzte sich jedenfalls in Bewegung. Beim ersten Stop sprach ein junges Mitglied einer antirassistischen und flüchtlingsfreundlichen Initiative.
Dieser wandte sich natürlich scharf gegen „rechtspopulistische“ Gruppen wie PEGIDA und AfD, was – nachdem er diese mehrfach beschimpft hatte - den ersten Widerspruch hervorrief.
„Sollte man nicht mal versuchen, einen gemeinsamen Nenner zu finden?!“ rief jemand aus dem Publikum, der aber rasch niedergebrüllt wurde. Andere Wortmeldungen waren nicht zu verstehen.

Dieser Vorfall bestimmte die Diskussion der Demonstranten untereinander für den Rest des Tages und das eigentliche offizielle Thema, Frieden mit Rußland wurde zum Nebenthema.
Die NEUE RICHTUNG vertritt hier ganz klar die Ansicht: „Der Frieden hat kein Parteibuch!“ Das bedeutet, daß theoretisch jeder mitmarschieren kann, der ernsthaft und glaubhaft für den Frieden eintritt, egal welche ideologische Ansichten er vertritt und ob er PEGIDIST, Moslem oder selbst Anhänger der NATO-freundlichen Altparteien ist, solange er respektvoll mit den anderen Teilnehmern umgeht und nicht versucht, den Ostermarsch zu instrumentalisieren. Notfalls muß eben ein Grundkonsens verfaßt werden, unter dem sich die Teilnehmer versammeln und den jeder akzeptieren muß.

Ein älteres Mitglied der Friedensmärsche erklärte uns, daß sich die linken Gruppen heute fast ausschließlich über Abgrenzung definieren und jeder daher seine eigene Sondergruppe gründet, statt nach gemeinsamen Inhalten zu suchen. Deshalb sei die westdeutsche Linke ja auch seit Jahrzehnten so ein zersplitterter Haufen. Alle redeten von „Einheit“, wedelten aber gleichzeitig mit ihrem eigenen Programm herum, unter dem sich alle zu vereinen hätten. Er bedauerte, daß dieser Ungeist nun auch in Chemnitz Einzug halte.

Eine Dame hinter uns diskutierte mit einem anderen Teilnehmer. Sie war offenbar dem Aufruf von PEGIDA im Internet gefolgt und erklärte, daß sie extra über 100 km gefahren sei, um an dieser Demo teilzunehmen, um ein Zeichen zu setzen. Ihr Schild um den Hals wies sie als Rußland-Freundin aus.

Die Route führte wieder auf den Schloßberg, wo die Hauptkundgebung inklusive Imbiß stattfand. Auch ein Mitglied der JUSOs sprach über den Ukrainekonflikt, vertrat aber sehr reißerische und einseitige Positionen.

Unser Plakat ernte deutlich weniger Aufmerksamkeit als letzte Woche. Nur eine Dame lobte uns, da wir uns mit dem Thema Venezuela befassen und nicht nur nach Rußland schauen würden.

Wir ließen den Tag mit einem Besuch der Stadt Zschopau und Schloß Wildeck ausklingen.



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T E I L N A H M E   A N   O S T E R M Ä R S C H E N   I N   L E I P Z I G   U .   C H E M N I T Z 



Teilnahme am Leipziger Ostermarsch 2018

25.3.2018. Eine Woche vor Ostern, und nicht traditionell am Ostersamstag, veranstaltete der Leipziger Ableger der Friedensbewegung den traditionellen Ostermarsch, an dem mehrere Mitglieder der Neuen Richtung teilnahmen.
Der Grund für die Vorverlegung um eine Woche war in dem Gedanken zu suchen, daß zu Ostern viele Leute sich in Ausreden flüchten, daß sie Besuch über die Feiertage bekommen hätten o.ä. – als ob es für den Besuch in Leipzig nicht genügend anzuschauen gäbe, wenn er sich schon nicht mit auf die Kundgebung schleppen läßt.
Der Schuß ging aber gründlich nach hinten los, denn mit 90-110 Personen war die Teilnehmerzahl noch geringer als sonst. Auch die Linkspartei ließ sich über einen Vertreter ihrer Hochschulorganisation SDS entschuldigen, da sie einen örtlichen Parteitag habe.

Ein weiterer Grund für die Verlegung war die Anwesenheit des bekannten Künstlers und Musikers Tino Eisbrenner, der am Abend zuvor eine Art Auftaktkonzert für das Event gegeben hatte und auch am Samstag die Kundgebung auf dem Nikolaikirchhof musikalisch begleitete.

Wir hatten eines unserer Plakate mit, welches mit dem Slogan „Hände weg von Venezuela!“ darauf aufmerksam machen sollte, daß diesem lateinamerikanischen Staat möglicherweise als nächstes eine Militärintervention der USA nach dem Vorbild des 2011er-Libyen-Krieges ins Haus steht. Die Anzeichen deswegen sind jedenfalls unübersehbar – inklusive der offenen Interventionsdrohungen durch Ex-US-Außenminister Rex Tillerson.
Es lohnt sich daher nicht immer nur auf Rußland und Syrien oder die Ukraine zu schauen, wenn bereits die nächste Schweinerei in Lateinamerika in Vorbereitung ist.
Allerdings zeigten einige verwunderte Anfragen – gerade auch aus dem linken Spektrum der Teilnehmer – daß diese die Venezuela-Problematik gar nicht „auf dem Schirm haben“.
Wieder einmal waren wir also Vorreiter dabei, den Menschen ein Problem vor Augen zu führen – so wie wir es vor über drei Jahren mit dem Jemen-Krieg getan haben, was größere Organisationen als unsere (wie z.B. Amnesty International) dann dazu veranlaßte, sich mit dem Problem zu befassen.

Sowohl die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD), als andere Nichtreagierungsorganisationen wie die Leipziger Initiative STACHEL und die „Bürgerinitiative Gute Nachbarschaft mit Rußland“, der auch der frühere Alterspräsident des Sächsischen Landtages, Prof. Cornelius Weiss (SPD) angehört, welcher auch anwesend war, hatten eigene Infostände aufgebaut.

Nach den zahlreichen Redebeiträgen, bei denen es schwerpunktmäßig um die Hetze und Propagandalügen gegen Rußland ging, welche vom Kartell der bundesdeutschen Machthaber und ihrer Medien pausenlos verbreitet werden, wurde auch das traditionelle Umschmieden eines Schwertes zu einer Sichel als Symbol der Abrüstung durchgeführt.

Anschließend setzte sich der kleine Demonstrationszug durch die Innenstadt in Bewegung.
Während einige Passanten uns mit Wohlwollen und aufmunternden Blicken oder Zurufen begrüßten, uns manche mit dem Handy filmten, so war die überwiegende Reaktion der allermeisten Personen ungläubiges Glotzen. Allerdings muß natürlich zu deren Verteidigung gesagt werden, daß die meisten sicher nicht gewußt haben, was für ein bunter Demonstrationszug sich da auf sie zubewegt und versucht haben, erst einmal festzustellen, wer da solchen Radau macht.
Die Demonstration endete am Willy-Brand-Platz, von dem aus später noch eine Kurdendemo gegen den türkischen Angriff auf die syrische Stadt Afrin starten sollte.


 


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C H E M N I T Z E R   O S T E R M A R S C H   2 0 1 7 



16.4.2017. Am Karfreitag, dem 14.4.2017 nahmen Mitglieder der Neuen Richtung und andere Unterstützer - für uns schon fast traditionell – am Ostermarsch in Chemnitz teil. Das schöne frühlingshafte, aber dennoch kühle Wetter und die feindliche Aggression gegen Syrien durch US-Machthaber Donald Trump in der letzten Woche, sorgten wohl dafür, daß mit 250 Teilnehmern rund 100 Leute mehr teilnahmen als bei den letzten Märschen.Das Thema des diesjährigen Ostermarsches lag bei „Rüstungsexporten und Rüstungshaushalt.“
Ein junger Mann, der eine Rede hielt, arbeitete sich am Thema AfD ab, was nicht bei allen Anwesenden auf Zustimmung stieß und maulend verließen drei offensichtliche Anhänger der umstrittenen Partei die Demonstration. Wir hatten wieder unser Plakat „NATO-Austritt – SOFORT!“ dabei. Ursprünglich war geplant, es durch den abgegriffenen, aber klassischen Spruch „Hände weg von Syrien!“ zu ersetzen, aber der alte Spruch war nach Trumps Aufforderung an die NATO-Partner weiter aufzurüsten, wieder brandaktuell.
Infomaterial wurden von DKP und MLPD verteilt, die Linkspartei auf auffällig wenig präsent, obwohl einige Mitglieder unter den Teilnehmern waren.Eine mitlaufende Dame agitierte uns, weil sie etwas von „Neuer Rechten“ auf unserem Plakat gelesen haben wollte und meinte wohl unseren Schriftzug „Neue Richtung“. Nachdem wir sie höflichst aufgefordert hatten, gefälligst richtig zu lesen, legte uns die selbsternannte „Feministin“ ihre dogmatisch verknöcherten Ansichten über den Klassenkampf dar, für den in der heutigen Gesellschaft aber überhaupt keine soziale Basis mehr existiert. Die Weigerung dies anzuerkennen und die Strategie entsprechend umzustellen, ist einer der Gründe für das beständige Schrumpfen linker und revolutionärer Bewegungen. Die Diskussion gestaltete sich als schwierig, besonders, da das beschränkte Weltbild der Dame nur „Schwarz- und Weißpositionen“ anerkannte und die vielen Zwischentöne, welche in der politischen Realität existieren, ausblendete.
Ein freudiges Wiedersehen gab es mit einem langjährigen Mitglied der Neuen Richtung aus dem Chemnitzer Raum, daß wir lange nicht mehr gesehen hatten und mit dem friedensbewegten Kommunisten G. Hennig.


 


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Teilnahme am Chemnitzer Ostermarsch 2016

25.3.2016. Am Karfreitag nahmen wir wieder schon fast traditionell am Ostermarsch in Chemnitz teil. Ein eigenes Plakat war natürlich wieder Pflicht und wir hatten uns für den kurzen, einprägsamen Slogan „NATO-Austritt – SOFORT!“ entschieden, um noch einmal klar unsere Opposition zur dieser Zusammenrottung von Imperialisten und Kriegsverbrechern zu demonstrieren, welche das internationale Völkerrecht und damit die Grundlage jeglichen zwischenstaatlichen Friedens seit Jahren Stück für Stück aushöhlt und torpediert.
Neben den klassischen Themen der Friedensbewegung ging es diesmal schwerpunktmäßig auch um Solidarität mit den zahlreichen Flüchtlingen. Unsere Forderung nach der Bekämpfung der Fluchtursachen ist ja auch in der Friedensbewegung seit Jahren Konsens.
Vertreter der Linkspartei und der MLPD waren unter den Teilnehmern auszumachen, wie auch ein mit uns befreundetes Mitglied der SPD (!).
Kontakt konnten wir zu einem Vertreter eines lokalen sächsischen Friedensbündnisses herstellen und auch unsere Flyer haben wir endlich mal verteilt.
An einem Führungsplakat der Demonstration prangte ein Spruch von Martin Luther King:
„Alle, die den Frieden lieben, müssen lernen, sich genauso effektiv zu organisieren wie diejenigen, welche den Krieg lieben.“
Der Demonstrationszug setzte sich vom Rathaus aus in Bewegung und machte mehrere Stationen, an denen Redebeiträge gehalten wurden, u.a. im Park der Opfer des Faschismus und in einem Innenhof von öffentlichen Gebäuden. In letzterem sprach ein greiser Holocaustüberlebender, dem mehrfach die Stimme versagte und der sich daran erinnerte als Kind in jenem Hof gewesen zu sein, als die Juden zusammengetrieben und nach Auschwitz gebracht wurden. Er beschrieb, wie sich eine Frau aus dem dritten Stock in den Tod stürzte, um ihrer Deportation zu entgehen und er wurde von den Erinnerungen und Gefühlen übermannt, so daß er die Rede abbrechen mußte.
Auf dem Schloßberg gab es weitere Kundgebungen und den traditionellen Imbiß, dann setzte sich der Zug – inzwischen merklich ausgedünnt – in Richtung Schloßteich und Rathaus zur Abschlußkundgebung in Bewegung.
Anschließend machten wir noch einen Abstecher in das sehenswerte Wasserschloß Klaffenbach.



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N E U E   R I C H T U N G   W I E D E R   B E I M   O S T E R M A R S C H   D A B E I 


Neue Richtung wieder beim Ostermarsch in Chemnitz.

12.4.2015. Am 3. April nahmen Mitglieder der Neuen Richtung gemeinsam mit einem befreundeten SPD-Mitglied (!) wieder schon fast traditionell am alljährlichen Ostermarsch in Chemnitz teil. Mit unserem diesjährigen Transparent hatten wir eine Hauptforderung der Neuen Richtung thematisiert, die immer wieder brandaktuell ist: „NATO-Austritt – sofort!“.
Auch Vertreter der Linkspartei waren wieder erkennbar dabei und diesmal auch die „Marxistisch-Leninistische Partei“ (MLPD). Bemerkenswert war, daß ein Politiker der Linkspartei, der neben anderen eine kurze Eröffnungsrede hielt, uns allen Grüße vom „Friedensflügel“ der Partei bestellte – das heiß ja wohl, vom Rest der Truppe nicht???
Etwa 150 Personen fanden sich in Chemnitz zusammen, um für den Frieden zu demonstrieren. Ein Armutszeugnis für eine Großstadt wie Chemnitz. Aber Mitglieder der Neuen Richtung aus Leipzig berichteten, daß es am nächsten Tag in der noch größeren Messestadt auch nicht mehr Teilnehmer waren!
Wichtige Themen der diesjährigen Ostermärsche waren u.a. der Konflikt in der Ukraine und die Gefahr eines neuen Kalten Krieges mit Russland, die Abschaffung der Atomwaffen, bzw. ihr Abzug aus Deutschland/Büchel sowie der Stopp deutscher Rüstungsexporte. Auch zur Solidarität mit Flüchtlingen wurde aufgerufen.
Wir konnten wieder interessante Gespräche mit einigen Leuten führen. Fest steht, daß wir als Bürgerbewegung Neue Richtung wieder einmal politisch wahrnehmbar Flagge gezeigt habe.
Der Frieden ist das höchste Gut in unserer Gesellschaft. Deswegen muß man ihn auch immer wieder aufs Neue verteidigen!
Witziger Nebeneffekt beim Ostermarsch: ein SPD-Mitglied (immerhin ein ehemaliger Mandatsträger) hat zumindest zeitweise unser Plakat für den NATO-Austritt getragen. „Weiter so, Genossen!“ möchte man da rufen.


 


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T E I L N A H M E   A M   O S T E R M A R S C H   I N   C H E M N I T Z 

Teilnahme am Ostermarsch in Chemnitz


22.4.2014. Am 18.4.2014 nahmen Mitglieder der Bürgerbewegung Neue Richtung am Ostermarsch in Chemnitz Teil. Trotz Kälte und Dauerregen hatten sich rund 80 Personen vor dem Rathaus versammelt. Zu den Rednern gehörte u.a. Wolfgang Gehrcke, Bundestagsabgeordneter der Linkspartei und J. Weisbach, der als Vertreter der Chemnitzer Schülersprecher sich gegen die Anwerbeversuche der Bundeswehr an Schulen aussprach. Durch die Abschaffung der Wehrpflicht hat die Armee immer häufiger das Problem qualifiziertes Personal zu bekommen und geht daher verstärkt auf Propagandatour an deutschen Schulen.
Wolfgang Gehrcke wandte sich u.a. gegen die Kampagne des NATO-freundlichen Schmutzblattes „BILD“, welches das sowjetische Ehrenmal am Brandenburger Tor zerstören lassen will, weil zwei Panzer mit eingebaut sind, die an der Befreiung Berlins 1945 mit teilgenommen haben. „BILD“ bringt diese historischen Relikte mit der Politik Putins in der Ukraine in Verbindung. Dabei reagiert Russland nur auf die Vorgänge im Nachbarland, Motor des chaotischen Umsturzes war ja der Westen.
Wir hatten wieder ein eigenes Plakat dabei, auf welchem neben dem Schriftzug der Neuen Richtung und unserer Internetadresse der bewährte Spruch „STOPPT DEN NATO-TERROR!“ prangte. Kleiner geschrieben war über dem Spruch die Textzeile „Jugoslawien – Irak – Libyen - Afghanistan“ zu lesen. Unter den NATO-Spruch hatten wir geschrieben „Derzeit in Arbeit: - Ukraine und Syrien“.
Aufgrund des schlechten Wetters wurde die Demo-Route verkürzt und die Abschlußkundgebung vorverlegt. Kaum hatten wir danach das Plakat im Auto verstaut, hörte der Regen auf.



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O S T E R M A R S C H   2 0 1 3 


Am 1. April, dem Ostermontag 2013 nahmen Mitglieder der Neuen Richtung am traditionellen Ostermarsch in Chemnitz teil. Das Thema des diesjährigen Marsches lautete „Keine Interventionsarmee Bundeswehr - Friedenserhaltung statt Spannungen schüren ist Gebot der Stunde“. Neben der Neuen Richtung waren auch Mitglieder der Linkspartei und der Initiative Cuba Si unter den rund 100 Demonstranten, die sich trotz Minusgraden und gelegentlichen Schneetreibens durch die Chemnitzer Innenstadt entlang der Straße der Nationen zum Schloßberg in Bewegung setzten.
Die Neue Richtung hatte ein Plakat mit der Aufschrift „Jugoslawien – Afghanistan – Irak – Libyen. STOPPT DEN NATO-TERROR!“ dabei, auf welchem unten mit Fragezeichen auch die Länder Syrien und Iran erwähnt waren.
Die Redner auf den Kundgebungen, zu denen der Demonstrationszug regelmäßig stoppte, wendeten sich gegen die Anwerbung von Minderjährigen an Schulen durch die Bundeswehr und gegen den Export von deutschen Rüstungsgütern.
Auf dem Schloßberg fand dann eine weitere Kundgebung statt, bei der ein bekannter Chemnitzer Bürger, der im November 2012 Vietnam besucht hatte, Augenzeugenberichte über die schrecklichen Kriegsverbrechen des US-Regimes im Vietnamkrieg verlas. So haben US-Soldaten wehrlose Zivilisten, darunter Frauen, Kinder und Mönche in zahllosen vietnamesischen Dörfern erschossen und die Leichen in die Bewässerungsgräben geworfen, um die Wasserversorgung zu verseuchen. In den vietnamesischen Nachbarstaaten Laos und Kambodscha haben sie ähnliche Massaker zu verantworten.
Die Bürgerbewegung Neue Richtung setzt sich deshalb getreu ihrem Leitspruch „Kein Bündnis mit Kriegsverbrechern“ für einen sofortigen NATO-Austritt Deutschlands ein.



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